Wenn eines dieser drei Beispiele oder etwas Ähnliches auf dich zutrifft, dann kann ich dir vielleicht ein Rettungsseil ins Loch werfen. Und falls es dich beruhigt: es ist ganz normal, dass die Sätze nicht immer so mühelos rausflutschen wie ein Stück Seife aus dem Seifenhalter. Das kenne ich auch. Nur bereitet mir halt die Suche nach dem treffenden Wort eine diebische Freude. Den Satz umstellen, bis er passt. Den roten Faden einweben. Emotionen reinbringen. Oder rausnehmen. Über Überschriften nachdenken. Und so weiter. 

Ein bisschen weh muss Schreiben schon tun, finde ich. Genau das ist ja der Spass - wenn du dich mit bösen Nebensätzen duelliert, schliesslich das richtige Wort eingefangen und am Ende auch den letzten Leser gefesselt hast - dann hast du eine schönere Welt geschaffen, eine Welt, die begeistert und motiviert. Dann schläfst du abends gut. Ich jedenfalls.